Zero Carbon Britain: Re-Thinking the Future

Zero Carbon Britain: Re-Thinking the Future

Zero Carbon Britain: Re-Thinking the Future Zero Carbon Britain: Re-Thinking the Future Die geistige Kultiviertheit einer Person oder Gesellschaft bemisst sich daran, wie sehr eigene Habgier und Verlangen beherrscht werden.

Aus der Bhagavad Gita, der Schriftensammlung des Hinduismus



Re-Thinking the Future: "Keep the Lights On" - 29. April 2016


Für Ende April war die erste "Klimakonferenz" dieses Jahres angesetzt worden, im September folgt die zweite. Auch sie wird hier im Centre for Alternative Technologies stattfinden, im Walisischen Machynlleth, in Mach wie die Einheimischen liebevoll sagen.

Unter den Teilnehmern Menschen aus allen Professionen und Verantwortlichkeiten: Autoren, Hochschullehrer und Studenten, Statistiker, Windenergie- und Ernährungsexperten, Regierungsberater, Kommunalpolitiker und Kirchenvertreter. Der Frauenanteil: vergleichsweise hoch, die Alterstruktur: verteilt von Altgedienten, die schon 1992 auf die UNO-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio setzten, und jungen Leuten, die gerade ihr Studium in London oder Exeter als Architekten und Ingenieure aufgenommen haben.

Sie alle suchen Ansatzpunkte, Grundlagenwissen und Erfahrungsaustausch. Der erste Tag der Konferenz war daher einer Analyse und Bestandsaufnahme gewidmet, für die Einsteiger und die Nichtaussteiger. Für alle die, die für die Eindämmung der menschengemachten Erderwärmung eintreten oder aktiv werden wollen. Das Programm richtet sich an Verantwortliche und Mandatsträger, an Aktivisten, Kommunalverbände und Transition-Town-Bewegte, an Perma-Kulturisten wie an Publizisten, Künstler und Wissenschaftler.

Den Eröffnungsvortrage hielt Paul Allen, der Projektleiter "Zero Carbon Britain" hier am CAT : „The extraordinary story of human beings, energy & happiness“ war ein Abriss einer Menschheitsgeschichte der zunehmenden Entfernung, ja der Entfremdung der Menschen von der Natur. Dieser ist gekennzeichnet von dem beschleunigten Verlust einer originären Beziehung zur natürlichen Umwelt seit der Maschinisierung und Industrialisierung. Eine Revision unserer habitualisierten westlichen Lebensstile berührt deshalb weithend alle unsere Lebensbereiche: Sozialverhalten, Wohnen und Arbeiten, Mobilität und die lokale Wirtschaft.

Bildung und Schule, aber auch die Familien und die geheimen Erzieher der Medienwelt sind dabei bedeutsam für die Entscheidungsfreiheit unserer Kinder. Denn die Konditionierung des Geschmacks und das Erlernen von Konsumismus beinflusst zweifelhafte Vorlieben und Werthaltungen. Sie haben über falsche Ernährung Folgen für die eigene Gesundheit und über fehlendes Faktenwissen Folgen für die Teilhabe an demokratischen Prozessen mit falschen Weichenstellungen für Zukunftsentscheidungen.

Gleichwohl sind Landswirtschaft und regionale Energieerzeugung entscheidende Themen. Während globale Agrarindustrie die Böden und Grundwässer durch internsive Bewirtschaftung belastet, sind Areal unsere Städte hochwasserwirksam versiegelt . Doch ein Drittel des fruchtbaren Bodens ist im Besitz der Haus- und Grubndbesitzer.Und die Bodennutzung steht ihnen frei. Die Widerentdeckung der Gärten, die De-Asphaltierung der Vorgärten und Straßen, die Öffnung der Böden schaffen immense lokale Anbauflächen gleich vor der Haustür, mit Naturerfahrung aus erster Hand und eigener Arbeit an der Erzeugnung. Der konsequente Umstieg auf erneurbare Energien ist dabei so unabdingbar wie die bewusste und umsichtige Energieeinsparung.

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