redACtionsbureau Reportage

Von keltischen Castros und cornischem Kupfer

Eisen, Bronze, Stein: Cornwalls Süden

Gegen den Uhrzeigersinn durch Cornwall, zurück in römische, keltische, steinzeitliche Regionen. Die grobe Richtung: von arthurischen Castles zu keltischen Castros. Auf dem Weg von der nord- zur südkornischen Küste ist unser erster Stopp Chysauster, eine sehenswerte keltische Siedlung aus der Eisenzeit. Die Fundamente der Rundhäuser und die Überreste der Mauern, die die stroh- und rietgedeckten Dächer trugen, versetzen den Besucher in die Gegenwart der dörflichen Gemeinschaften um 100 v. Chr. Sie sind von Portugal und Galizien, über Cornwall und Wales, bis in Irland und Schottland überall zu finden.

Bild

Unser nächster Halt führt uns noch weiter zurück: Merry Maidens Stone Circle datiert aus den Zeiten der frühen bronzezeitlichen Siedler. Diese nutzten bereits die hiesigen Zinn- und Kupfervorkommen und bedienten mit ihrem Erzabbau den steinzeitlichen europäischen Binnenmarkt bis weit in den Mittelmeerraum. Bis ins 20. Jahrhundert reichten die Vorkommen. Heute zeugen nur noch die Ruinen der verfallenden Gruben und Bergwerksschächte, die wie verlassene Burgruinen auf den Hügeln emporragen, von jenen prosperierenden Zeiten. Die Kupferbergwerksregion ist heute Weltkulturerbe, die Geevor Tin Mine ein wahres Abenteuermuseum über- und untertage.

Die nahe Steinzeit liegt gleich gegenüber am Mên-an-Tol, dem berühmten Stein mit dem Loch. Der letzte Zeitreisende ist Lanyon Quoit, ein 2,5 m hoher Tomb, sehr beeindruckend und schön, dessen Pracht von sonnigen Stunden noch unterstützt wird.

  • Bildergalerie
  • Bilder: 27