Irisches und Schottisches Gälisch

Irisches und Schottisches Gälisch

Irisches und Schottisches Gälisch Irisches und Schottisches Gälisch Die Repuplik Irland hat zwei offizielle Sprachen: das moderne Englisch und Irisch. Diese alte keltische Sprache wird seit Urzeiten hier gesprochen. Sie heißt im Englischen "Irish", im Irischen "Gaeilge". Das klingt vernünftig, denn sie ist ihrem Ursprung und ihrer Herkunft nach die Sprache der alten Gälen (engl.: Gaeils). Diese hat sich vor 2500 Jahren mit den Kelten oder genauer wohl über die Kelten von Mitteleuropa her nordwärts ausgebreitet. Abseits des imperialen römischen Machteinflusses lebte sie auf den Inseln des Nordenwestens unbeeinflusst fort. Während der Zeit verzweigte sie ins inselkeltische Goidelische (q-Keltisch) und das festlandskeltische Brythonisch (p-Keltisch).

In Irland variiert das Goidelische, verbreitet sich in jenen langen Jahrhunderten vom Süden her bis in den hohen Norden und prägt sich auf diesem Wege in verschiedenen, lokal sehr charakteristisch ausgeprägten Akzenten aus. Diese haben sich bis heute in etlichen, regional typischen Eigenheiten erhalten. Irisch wird in der Republik an allen Schulen gelehrt und ist damit Amtssprache - übrigens auch in der EU, wenngleich das Englische inzwischen hier wie dort vorherrscht.

Als gemeinsame Sprache im irisch-schottischen Kosmos wanderte das alte Gälisch schon vor der Zeitenwende über die Irische und Hebridische See hinauf nach Schottland, lange bevor das Altirische zur Sprachen der irischen Christianisierung im 6 Jhd. wurde. In Schottland differenzierte es sich lokal weiter aus und ist heute - nach immerhin einigen Jahrtausenden - eine eigene Sprache geworden. Dennoch ist diese sehr eng verwandte mit dem heutigen Irisch. In Schottland heißt sie heute auf Englisch "Gaelic", auf Gälisch "Gàidlig oder Gàidhlig".

Um sie begrifflich deutlich voneinder abzugrenzen, wird im Englischen zuweilen das "Irish Gaelic" vom "Scots Gaelic" unterschieden. Gälisch wird in Schottland in den entlegeneren Randzonen etwa auf den Äußeren Hebriden gesprochen. Ebenso lebt Irisch als Alltagssprache heute nur noch in einzelnen Region, vor allem in den kleinen Gemeinden und auf den Inseln an der Westatlantikküste, in ihren örtlich ausgeprägten Akzenten.

"Gaeltacht" bezeichnet In Irland eine Gegend, in der Irisch offiziell vorherrscht. Die heute verbliebenen Sprachgebiete liegen überwiegend in den Grafschaften Donegal im Norden, Mayo und Galway im Westen sowie Kerry im Süden. Genau diese Regionen besuchen wir auf unserer Tour "The Celtic Way 2015". Sie führt uns in die irisch geprägte Sprachwelt und damit durch die rückläufige Sprachgemeinschaft in einem der Kernländer der keltischen Nationen.

www. bitesizeirishgaelic.com

www.braesicke.de/gaelic.htm