Editorial: Unterwegs in Irland

An den Rändern Europas

VON HEINZ BÜCK und SIGRID SCHUSSER



In Irland liegen die Tore zur Anderswelt, hier ist das kleine Volk zuhause. Hier haben Zeit und Raum eine eigene Bedeutung. Wir haben in wenigen Jahren Jahrtausende durchquert, hinaus bis in die Steinzeit und in die iro-keltische Epoche, zurück zu Angelsachsen und Normannen, vom Mittelalter in georgianische Zeiten und bis in die Gegenwart unserer Tage: zurück ins Anthropozän und zu den Zukunftsfragen unserer gemeinsamen, inzwischen ernsthaft gefährdeten Welt.

Irlandreisen sind Zeitreisen. Wir haben sie genossen. Wir haben Land und Leute kennen, schätzen und lieben gelernt, vor allem an jenem atlantischen Außenposten der Gälisch sprechenden Welt. Wir wurden mit großartigen menschlichen Begegnungen beschenkt und immer wieder aufs neue überrascht. Deshalb steht für uns inzwischen fest: dort oben, in unserem geliebten Irland, sollen sie enden, unsere Reisen an den entlegenen Rändern Europas. Denn im einsamen Nordwesten der Republik Éire, in „The Forgotten County“, dem schönen herben Donegal, liegen besondere Seelenorte der Grünen Insel, die uns tief berührt haben.

Dies sind einige der Geschichten aus vielen Jahren auf dem Weg dorthin. Wir schließen dieses Portal. Neue Beiträge finden sich in unserem Blog unter: „The Celtic Ways“.

Sigrid Schusser und Heinz Bück