Reisetagebuch

Die Färöer gelten als eines der ganz großen naturnahen Refugien der Welt. National Geographic kürte die Inselgruppe 2007 nach einer Studie durch 500 Tourismusexperten zur weltweiten Nummer 1 unter 111 besuchten Inseln der Erde. Der nordische Archipel ist Ziel unserer Sommerreportage 2010. Während vier Wochen haben wir den Archipel zunächst von Streymoy aus nordwärts mit dem Reisemobil erkundet, danach die Inseln im Süden und sind schließlich gen Westen nach Vágar und Mykines gezogen.

  • Verspätete Abfahrt

    Zu spät losgekommen. Bis hoch nach Dänemark werden wir es heute nicht mehr schaffen. Wir wären noch gerne im Meer schwimmen gegangen. Jetzt schwimmen wir in dichtem Verkehr durchs Revier Richtung Hamburg.

    Datum: Freitag, 16.07.2010
    Strecke/Ort: Aachen - Flensburg mehr...

  • Auf Landstraße zur Fähre

    Auf Landstraße zur Fähre

    Erwachen gegen sieben, Kaffee und Tee. Halb acht weiter. Tanken am letzten Autohof vor der Grenze, zu teuer für die triviale Tatsache, die letzte Tanke in Deutschland zu sein. Wir wollen in Ruhe zum Fähranleger der Smyril Line in Hanstholm nach Jütland.

    Datum: Samstag, 17.07.2010
    Strecke/Ort: Flensburg – Hanstholm (DK) mehr...

  • Trotz Wind bei ruhiger See

    Trotz Wind bei ruhiger See

    Der Wind hat ein wenig abgenommen, Sonne über der See. Wir frühstücken in der Cafeteria, sonnenbaden an Deck. Gegen Mittag verlässt die Fähre die Nordsee. Das Schiff durchquert die Passage zwischen Orkney Islands und Shetland Islands wie durch ein Tor in den offenen Nordatlantik.

    Datum: Sonntag, 18.07.2010
    Strecke/Ort: Hanstholm (DK)- Tórshavn (FO) mehr...

  • Meteorologischer Minimalismus

    Meteorologischer Minimalismus

    Nie zuvor bekamen wir so viel über das Wetter unseres Reiseziels vorab zu lesen und zu hören. Noch auf der Fähre erzählte uns ein älteres Ehepaar aus Tórshavn von der Unbeständigkeit, Unbehaglichkeit und Wechselhaftigkeit, von Nebel und Regen, von Winden, Stürmen und Orkanen.

    Datum: Montag, 19.07.2010
    Strecke/Ort: Tórshavn mehr...

  • Endlich startklar

    Endlich startklar

    Der Starthilfeversuch des kleinen FIAT 500 für den großen Bruder Ducato schlägt kläglich fehl. Andreas, der Verwalter des Tórshavner Campingplatzes, ruft die Werkstatt an. Wir nehmen die erste Lektion in Gelassenheit, ungeachtet des aufklarenden Wetters.

    Datum: Dienstag, 20.07.2010
    Strecke/Ort: Tórshavn mehr...

  • Die Brücke im Nordatlantik

    Die Brücke im Nordatlantik

    Die kleinste Brücke über den großen Atlantischen Ozean führt von Streymoy nach Eysturoy. Sie verbindet diese beiden großen Inseln miteinander und schließt damit zugleich die Nordinseln an den Süden. Trockenes Wetter begleitet uns hinauf in die Bergwelt in Nord-Eysturoy.

    Datum: Mittwoch, 21.07.2010
    Strecke/Ort: Tórshavn - Eidi mehr...

  • Der Küstenpfad in Nord-Eysturoy

    Der Küstenpfad in Nord-Eysturoy

    Wir ziehen weiter in die Bergwelt Nord-Eysturoys nach Elduvik. Die Straße endet am Friedhof des Dorfes, verliert sich in einen Schotterweg und mündet in einen schmalen Pfad, der die Küste entlang führt zu den schwankenden Steinen von Oyndarfjördur.

    Datum: Donnerstag, 22.07.2010
    Strecke/Ort: Eidi - Fuglafjördur mehr...

  • Ever green und gastfreundlich

    Ever green und gastfreundlich

    Früher Aufbruch von Fuglafjördur nach Klaksvik. Nordoyggjar, die sechs Nordinseln, rufen. Das Wetter ist wieder prächtig. Helles Licht und klarer Himmel drängen zum Weiterfahren. Nur die einspurigen Tunnel im Norden warten als finstere schwarze Röhren.

    Datum: Freitag, 23.07.2010
    Strecke/Ort: Fuglafjördur - Klaksvik mehr...

  • Wo der Fisch friert, wie´s im Buche steht

    Wo der Fisch friert, wie´s im Buche steht

    Es nieselt und tröpfelt am Morgen. Wetter wie angedroht? Nein, halb so schlimm, dunstig halt. Klaksvik lebt gut vom Fisch und bietet als Oberzentrum Einkauf, Sport und Kultur. Im Fußballstadion spielt die Frauennationalmannschaft der Färöer gegen Island. Morgen ist Regatta.

    Datum: Samstag, 24.07.2010
    Strecke/Ort: Klaksvik - Kunoy mehr...

  • Abwettern in Regen und Niesel

    Abwettern in Regen und Niesel

    Es regnet und nieselt im Wechsel. Wetter zum Einigeln, zum Lesen und Schreiben und Bilderordnen. Der erste Tag, an dem wir nicht vor die Tür gehen, vergeht wie im Fluge. Wir wettern ab. Abends kommt die Sonne wieder.

    Datum: Sonntag, 25.07.2010
    Strecke/Ort: Klaksvik mehr...

  • Die Bibliothek des Philosophen

    Die Bibliothek des Philosophen

    Mit Beginn unserer zweiten Woche wenden wir hier im äußeren Norden. Die nächste Fähre nach Kalsoy ginge erst um 14:45 Uhr, zumal hinaus in Dunst und Niesel. Uns zieht es da eher zum Schnacken zu Petur Martin Petersen. Der hat uns zudem sein Büro angeboten.

    Datum: Montag, 26.07.2010
    Strecke/Ort: Klaksvik - Fuglafjördur mehr...

  • Anleger im Hafen von Selatrað

    Anleger im Hafen von Selatrað

    Nachdem wir mit gutem Wetter verwöhnt waren, ist es heute noch immer bedeckt, als wir aufbrechen. Die Bewölkung will nicht so recht aufreißen. Wir wollen südwärts nach Ronavik, dann den Sundini hochfahren bis zum Hafencampingplatz Selatrad.

    Datum: Dienstag, 27.07.2010
    Strecke/Ort: Fuglafjördur - Runavik - Selatrad mehr...

  • Acht Frau´n in einem Boot

    Acht Frau´n in einem Boot

    Erwartungsvolle Spannung liegt über der Stadt. Strahlendes Sommerwetter zieht am arbeitsfreien Olavs-Tag Tausende zur Ruderregatta in den Hafen und in die Altstadt von Tórshavn.

    Datum: Mittwoch, 28.07.2010
    Strecke/Ort: Tórshavn mehr...

  • Von Vestmanna zurück in eine singende Stadt

    Von Vestmanna zurück in eine singende Stadt

    Als wollte das Wetter zum Nationalfeiertag landestypisch auftreten zieht nieseliger Nebel über die Stadt. Kirchgang der Politprominenz eröffnet den Tag um 11 Uhr. Der Chor abertausender Stimmen beschließt ihn gegen Mitternacht. Wir erleben dazwischen die Klippen Nord-Streymoys in voller Sonne.

    Datum: Donnerstag, 29.07.2010
    Strecke/Ort: Tórshavn - Vestmanna - Tórshavn mehr...

  • Aufräumarbeiten nach dem "Olavsöka"

    Aufräumarbeiten nach dem "Olavsöka"

    Nach langer Nacht erwacht die Stadt am Morgen nach dem Nationalfeiertag gemächlich bis Mittag zum Leben. Der Müll wird aus den Straßen gekehrt, Aufräumarbeiten. Der Himmel ist bedeckt, es nieselt. Gelegentheit für uns, auf- und vorzuarbeiten.

    Datum: Freitag, 30.07.2010
    Strecke/Ort: Tórshavn mehr...

  • Die Säulen des Himmels

    Die Säulen des Himmels

    Aufstehen um sechs. Das Boot nach Suduroy geht um sieben vom Fähranleger in Tórshavn. Die "Smyril" bedient die Strecke mehrmals täglich. In Niesel und Dunst trägt uns das moderne Fährschiff hinaus in die von mächtigen Wolken verhangene See zur südlichsten Insel der Färöer.

    Datum: Samstag, 31.07.2010
    Strecke/Ort: Tórshavn - Tvöroyri (Suduroy) mehr...

  • Das Fernrohr am Rande der Welt

    Das Fernrohr am Rande der Welt

    Nach lang durchzechter Nacht so langsam mal Aufstehen um neun, es ist schließlich Sonntag. Das öffentliche Leben ruht, wenngleich der Sabbat heute nicht mehr so strikt geheiligt wird wie früher. Wir wollen hinaus in den Norden zum Wandern.

    Datum: Sonntag, 01.08.2010
    Strecke/Ort: Tvöroyri (Suduroy) - Sandvik - Tvöroyri mehr...

  • Die blätternden Farben des Dämmerlichts

    Die blätternden Farben des Dämmerlichts

    Der Wechsel von Hell und Dunkel, die Schatten der Wolken und schlagartiges Eintrüben machen das Fotografieren auf den Inseln oft zu einer Herausforderung. Man lernt an trüben Tagen, nicht gegen Grau und Braun zu sein, sondern mit ihnen.

    Datum: Montag, 02.08.2010
    Strecke/Ort: Tvöroyri (Suduroy) - Vagur - Tvöroyri mehr...

  • Die Hand vor Augen nicht

    Die Hand vor Augen nicht

    Es bleibt bedeckt, mit kleinen Aufheiterungen. Unsere Tour am Nachmittag indessen, gen Süden nach Sumba, wo die Gemeinde derzeit einen neuen Campingplatz einrichtet, endet im Nebel. Im unbeleuchteten Tunnel war die Sicht besser.

    Datum: Dienstag, 03.08.2010
    Strecke/Ort: Tvöroyri - Vagur - Sumba (Suduroy) mehr...

  • Von Fähre zu Fähre

    Von Fähre zu Fähre

    Es gibt keine direkte Verbindung, jedenfalls nicht unter den großen Inseln des Südens. So verlassen wir Suduroy über Tórshavn, fahren an die Westküste Streymoys nach Gamlaraett zum Fährboot, um nach Skopun auf Sandoy zu gelangen.

    Datum: Mittwoch, 04.08.2010
    Strecke/Ort: Tvöroyri (Suduroy) - Tórshavn (Streymoy) - Sandur (Sandoy) mehr...

  • Die kleine Runde hin und zurück

    Die kleine Runde hin und zurück

    Sandoy hat seinen eigenen Charme. Seine Wiesen und Weiden zwischen den hohen Bergen formen eine milde Landschaft, die Wanderungen vielerorts angenehm macht. Wir orientieren uns auf einer ersten Rundfahrt, gradlinig südostwärts.

    Datum: Donnerstag, 05.08.2010
    Strecke/Ort: Sandur - Husavik - Dalur - Skarvanes (Sandoy) mehr...

  • Nah und Fern

    Nah und Fern

    Wir treffen Fridtur Debes im Tourist Office von Sandur. Er betreut Sandoy und die umliegenden Inseln und kennt zahllose Geschichten über nahgelegene Plätze und ferne Begebenheiten.

    Datum: Freitag, 06.08.2010
    Strecke/Ort: Sandur - Söltuvik (Sandoy) mehr...

  • Fähren schrumpfen mit den Inseln

    Fähren schrumpfen mit den Inseln

    Während die Smyril nach Suduroy ein großes Fährschiff mit zwei PKW-Decks ist, hat die Teistin von Streymoy nach Sandoy nur ein begrenztes Angebot für Fahrzeuge. Die Sildberin nach Skúvoy indessen bietet gerade mal 30 Personen Platz, im Winter sogar nur 18, und dann nur unter Deck.

    Datum: Samstag, 07.08.2010
    Strecke/Ort: Sandur (Sandoy) - Skuvoy (Skuvoy) mehr...

  • Schneller raus als rein

    Schneller raus als rein

    Die Dünen von Sandur sind schon eine Besonderheit auf den Färöern. Sie erfreuen Einheimische und Besucher gleichermaßen. Der weiße Sandstrand lädt Groß und Klein zum Verweilen ein. Das Baden im kalten Wasser des Nordatlantik jedoch ist nicht jedermanns Sache.

    Datum: Sonntag, 08.08.2010
    Strecke/Ort: Sandur (Sandoy) mehr...

  • Ins Netz gegangen

    Ins Netz gegangen

    Um halb elf geht die Fähre, um elf sind wir wieder auf Streymoy. Wir müssen noch Texte und Bilder senden, bevor wir nach Vagar und Mykines aufbrechen. Ende der Woche erscheint unser zweiter Beitrag in der Reisemobil interaktv. Nadine Baumer braucht neuen Input. Wo gehen wir ins Netz.

    Datum: Montag, 09.08.2010
    Strecke/Ort: Sandur (Sandoy) - Tórshavn (Streymoy) - Fuglarfjördur (Eysturoy) - Sandavagur (Vagar) mehr...

  • Der Postweg über das Gebirge

    Der Postweg über das Gebirge

    Einer der letzten Tunnelbauten erschloss 2008 Gásadalur im äußersten Westen Vagars für das moderne Verkehrswegenetz der Inselwelt. Den alten Küstenpfad über die Berge nehmen heute nur noch die Wanderer. Der Postbote kommt seitdem mit dem Auto.

    Datum: Dienstag, 10.08.2010
    Strecke/Ort: Sandavagur – Gásadalur (Vagar) mehr...

  • Die verlassene Schönheit

    Die verlassene Schönheit

    Das Schnellboot ist bis auf den letzten der 40 Plätze reserviert. Die Fahrgäste drängen sich an Deck in die überdachte und geschützte vorderer linke Ecke. Achtern und steuerbord spritzt die Gischt über das offene Deck, spätestens als das Boot die hohen Wogen durchpflügt.

    Datum: Mittwoch, 11.08.2010
    Strecke/Ort: Sandavagur (Vagar) - Mykines (Mykines) mehr...

  • Vorstandstreffen gleich am Hafen

    Vorstandstreffen gleich am Hafen

    Seit 1988 ist Mitbegründer Norbert Vogt Vorstandsmitglied des Freundeskreises, dem Herausgeber des „Tjaldur“. Die führende deutschsprachige Publikation in Sachen Färöer erscheint halbjährlich. Wir treffen ihn mit Christian Schöne, dem zweiten Vorsitzenden, im Tórshavner Straßencafe Vaksbotn.

    Datum: Donnerstag, 12.08.2010
    Strecke/Ort: Sandavagur (Varga)- Tórshavn - Vestmanna(Streymoy) mehr...

  • Wenn bloß der Helikopter kommt!

    Wenn bloß der Helikopter kommt!

    Morgens hatten wir uns noch hoch über Vestmanna hinauf gewunden, auf den steilen und engen Serpentinen zu den Stauseen in den Bergen. Nachmittags um drei dann kurvten wir mit dem Hubschrauber von Tórshavn nach Vagar. Zurück durch den Unterseeetunnel brachte uns der Linienbus.

    Datum: Freitag, 13.08.2010
    Strecke/Ort: Vestmanna – Tórshavn (Streymoy) mehr...

  • Den Stürmen getrotzt - im Alkohol ertrunken

    Den Stürmen getrotzt - im Alkohol ertrunken

    Nolsoy im Westen hat so manches Unwetter von Tórshavn ferngehalten und einiges überstanden. Dagegen ist der Ansturm aus Tórshavn nichts, der zum Fest zu Ehren des Einhandruderers Ove Joensen die Insel überschwemmt und das Dorf in Bier und Schnaps ertränkt.

    Datum: Samstag, 14.08.2010
    Strecke/Ort: Tórshavn (Streymoy)- Nolsoy (Nölsoy) mehr...

  • Farvael Føroyar

    Farvael Føroyar

    Heute sind wir vier Wochen auf den Färöern. Die Inseln und ihre Menschen haben uns begeistert. Diese Nacht heißt es, Abschied nehmen. Um 23:00 Uhr ist Check-in am Hafen. Montag früh um halb zwei in der Nacht wird die Norröna ablegen mit Kurs auf Dänemark.

    Datum: Samstag, 15.08.2010
    Strecke/Ort: Tórshavn (Streymoy)- Hanstholm (DK) mehr...