redACtionsbureau Reportage
Islandreportage

Wo die Sonne schlafengeht

Die Vogelklippen von Latrabjarg sind der westlichste Punkt Europas

Spektakuläre Passstraßen führen im Zickzackkurs von den Fjorden über die Berge südwärts. Der Abstecher nach Latrabjarg geht zum westlichsten Leuchtturm Islands, ja ganz Europas. Dort, im Meer am Vogelkliff, geht die Sonne des alten Kontinents jeden Abend unter.

Datum: Freitag, 12.08.2011
Strecke/Ort: Sudureyri - Dingeyri - Patreksfjördur - Latrabjarg

Wo die Sonne schlafengehtWo die Sonne schlafengeht

Sudureyri ist der Wendepunkt unserer Reise. Wieder früh auf Achse, wenden wir uns von nun an südwärts. Der Sonnentag bringt uns bei herrlichem Wetter durch die Berge in den äußersten Westen. Wir wollen nach Latrabjarg.

Dieser Abstecher bedeutet noch einmal 40 km Schotterpiste hin und 40 km zurück, zu je zwei Stunden. An deren Ende steht der westlichste Leuchturm Europas, hoch über den Klippen der Vogelfelsen. Ein Eldorado für Ornitologen und Fotografen. Die Papageitaucher laufen einem geradezu zwischen den Beinen herum.

Ein farbenprächtiger Sonnenuntergang macht dem stillen wilden Westen alle Ehre. Und kaum ist der Fixstern imposant im Nordmeer verschwunden, geht der Silbermond über den Klippen auf. Das ist filmreife Romantik, Sie wissen schon, die erste Reihe, das volle Programm, ganz großes Kino.


Wellness- und Ausflugtipp:
Wer die Zeit hat, sollte vor der Fahrt zur Fähre ab Brjánslaekur die Piste [63] über Bildudalur nach Latrabjarg nehmen. Denn am Sunnfjall lockt nach staubigen und holprigen Pisten ein wunderschön gelegenes Nature Bath, mitten in der Einsamkeit. Dann geht es über Patreksfjördur zum westlichsten Punkt Europas. Der lockt nicht nur wegen der Statistik, sondern auch wegen seiner Vogelfelsen. Lundis ganz hoch oben.

Wort des Tages: einbreid brú - einsprurige Brücke

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