redACtionsbureau Reportage
Islandreportage

Vom Nebelberg zum Tal der Goden

Keine Spur vom Langjökull, nur die Fahrspur des Kaldidalurvegur ist zu sehen

Von Húsafell führt eine üble Geröllpiste [550] am Langjökull entlang, vorbei am Geitlandsjökull und den großen Bergen ringsumhin. Wir haben nichts davon gesehen. Nur die Piste, die Schlaglöcher, die ausgefahrenen Spuren. Hier oben muss es toll sein, bei besserem Wetter.

Datum: Montag, 15.08.2011
Strecke/Ort: Langjökull/ Húsafell

Vom Nebelberg zum Tal der GodenVom Nebelberg zum Tal der Goden

Auf dem Weg nach Húsafell, dem Zentrum für Wandern, Bergsteigen und Eisklettern, liegt das Thermalkraftwerk Deiltartunguhver. Die thermale Energie ringsum beheizt Gewächshäuser. Am Wegesrand werden Gurken feilgeboten. Am Kraftwerk gibt es im Selbstverkauf für 200 Kronen Tomaten im Beutel. Nebelschwaden verhüllen die Landschaft. Nicht weniger verhüllt ist die Bergregion am Langjökull. Die Berge sind in den Wolken verschwunden. Die Gletscher meinen es nicht gut mit uns. Die Aussichten sind ebenfalls nicht gut.

Wir drehen bei und steuern südwärts, Richtung Thingvellir, der über 1000 Jahre alten Tagungsstätte, der nationalen Versammlungs- und Richtstätte des alten Islands. Der Weg dorthin führt über den Kaldidalurvegur, die [550]. Diese ausgefahrene Piste geht direkt am Langjökull vorbei durch die Berge. Nebel umgibt uns, ohne Aussicht auf Aussicht.

Reisetipp:
Die Befahrbarkeit der heruntergekommenen Straße [550] ist zweifelhaft. Wer langsam und aufmerksam fährt, kann sie mit einem normalen Fahrzeug meistern. Es kostet Zeit und Nerven. Fahrwerk und Bereifung leiden. Unser Navi fragte zwischendurch, ob er in den "Zufuss-Modus" wechseln solle, weil es vor Löchern keine Straße mehr gab, wir fuhren nicht einmal Schritttempo. Zudem war dichter Nebel. Doch die Tour muss spektakulär schön sein. Wir würden sie wieder versuchen.

Wort des Tages: vegas kemmdir - unbefestigter Weg

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