Im Caravansalon: mit Admiral Fitzroy

Im Caravansalon: mit Admiral Fitzroy

Im Caravansalon: mit Admiral Fitzroy Im Caravansalon: mit Admiral Fitzroy Der Heizlüfter wummert. Die Kaffeemaschine wabbert und seufzt. Wir haben uns eingemottet im schaukelnden Wohnwagen der Bollis. Heftige Sturmböen rütteln und schütteln das aufgebockte Gefährt. Nach draußen will jetzt keiner mehr.

Peter deutet auf das Sturmglas von Admiral Fitzroy. Es ist zwar nur ein moderner Nachbau des britischen Seefahrer-Orakels, doch es verheißt dennoch nichts Gutes. Die Kristalle im gläsernen Zylinder brauen sich zu einem weißen Gewölk zusammen.

Das
Bild
Gekröse bedeutet: Sturmwarnung. Auch wenn es seit Tagen hieß, übermorgen solle das Wetter besser werden. Es windet heftig und Admiral Fitzroy hat nicht zuletzt deshalb Seeschlachten erfolgreich überstanden, weil er zuhause blieb, wenn es stürmte. Also bleiben wir hocken und wärmen uns am elektrischen Gebläse und langen Geschichten aus schöneren Tagen.

Hochgehangelt und hochgeangelt

3.200 Kilometer hatten Terry und Peter hinter sich, als sie Bodø erreichten und die Fähre nahmen. Seit einigen Tagen sind die beiden schon auf den Lofoten. Sie haben sich von Fredvang im Süden hochgehangelt und hochgeangelt bis Lyngvær.

Das Wetter wird immer schlimmer und gibt Admiral Fitzroy wieder einmal recht. Wir wettern gemeinsam ab und kochen ein Camper-Gala-Dinner. Es gibt Garnelen vorweg, dann Rentier und im zweiten Gang Kabeljau. Zum Nachtisch Multebeer- und Blaubeer-Joghurt.

Gegen Mitternacht gibt es ein Regenpäuschen. Das nutzen wir für einen Verdauungsspaziergang. In zwei Kilometern steht ein berühmtes Kunstwerk der Skulpturenlandschaft am Wegesrand. Das sieht bei Sonne natürlich „vieeeeeeeeeel schöner“ aus, ist aber immer einen Ausflug wert.

„Ja, das Wetter hätte ein bisschen...., aber lassen wir das“. „Da hinten am Horizont wird es auch schon ein ganz klein wenig heller“, glaub ich. „Genau! Übermorgen soll es schön werden.“

TIPP: Terry und Peter Bollermann haben die Etappen ihrer Reise quer durch Deutschland, längs durch Norwegen und hoch auf die Lofoten dokumentiert. Alles über Campingplätze für Caravaner, Angelplätze und Sehenswürdigkeiten entlang der weiten Anreise sind in ihrem Caravan-Logbuch hinterlegt.

Datum: Donnerstag, 26.07.2012
Strecke/Ort: Fiskebøl, Svolvær – Lyngvær

Norwegen – Lofoten