Wellenreiter: raus ans Meer

Wellenreiter: raus ans Meer

Wellenreiter: raus ans Meer Wellenreiter: raus ans Meer Wir sind immer noch nicht viel weiter in den Süden vorgedrungen. Wir wollten noch raus nach Unstad, ans Meer der Wellenreiter. Hier gibt es eine Surfschule. Doch die See ist flach, kein Mensch am Strand, der Himmel auflockernd bewölkt bis bedeckt. Da schnüren wir die Wanderschuh und schauen ums Eck. Hier verläuft ein Küstenpfad nach Eggum, mit herrlicher Aussicht auf das Nordmeer, wo die Möven auf den Wellen schaukeln.

In
Bild
Unstad kann man für 20 NOK parken und für 100 NOK über Nacht am schönen Meeresstrand bleiben und campen. Das Geld wirft man in einen Briefkasten am Eingang des Schotterparkplatzes. Die Gebühren haben sie mit Eggum und anderen Gemeinden gemein. Die liegen da auf einer Wellenlänge. Wir verstehen es als eine lokale Kurtaxe oder eine Art kommunale Touristenabgabe. Denn dafür gibt es als Gegenleistung die ganze Landschaft drumherum, jedoch: keine Toilette, keinen Wasserhahn, geschweige denn ein Sanitärgebäude.

Das Jedermannsrecht, wie es die Gäste aus Mitteleuropa gerne für sich in Anspruch nehmen möchten, gilt eh nicht für mobile Fahrzeuge. Und Zelter, für die es gilt, zahlen hier die Hälfte. Unstad hat, was andere Plätze am Meer auch haben: eine Gebührenordnung, die die Touristen gerne unterlaufen, und einen Strand, an dem zu übernachten sich lohnt, vor allem wenn man wellenreiten will und selbst wenn Abgaben erhoben werden.

TIPP: In Unstad läuft ein Pfad an der Küste entlang nach Eggum zur Skulpturenlandschaft: sehens- und gehenswert. Erst flach, dann steil, dann holprig, aber immer spektakulär über dem Meer. Der Wanderer teilt den Pfad mit sträunenden Schafen, die ihre Spuren hinterlassen, vor allem am Schuhwerk des Wanderers.

Datum: Samstag, 04.08.2012
Strecke/Ort: Unstad, Vestvagøya


Bild