9.8.2012 Narvik – Jokkmokk

9.8.2012 Narvik – Jokkmokk

9.8.2012 Narvik – Jokkmokk9.8.2012 Narvik – JokkmokkMorgens brechen wir wieder auf bei strahlendem Sonnenschein. Wir fahren weiter die E10 Richtung Kiruna. Es geht ständig bergauf und bald sehen wir mächtige schneebedeckte Berge. Ganz unspektakulär und ohne irgendwelche Kontrollen überqueren wir die Grenze nach Schweden.

Wir durchqueren eine sehr felsige, rauhe Landschaft und erreichen dann den 70 km langen See Torneträsk. Kilometerweit verläuft die Straße an diesem See entlang. Im Hintergrund immer noch viele eindrucksvolle schneebedeckte Berge. Wir sind fast allein unterwegs. Es begegnet uns kaum ein Auto.

35 km nach den Riksgrenzen erreichen wir den Abisko-Nationalpark, das heißt das Informationszentrum zum Park. Hier sind einige kleinere Gruppen oder auch einzelne Wanderer unterwegs, die eine Tagestour in diesen Park unternehmen wollen.
Auch wir halten an, laufen ein Stückchen in das Abiskotal hinein.

Wir unterqueren die Bahnlinie Narvik –Kiruna und haben das Glück, dass gerade einer dieser unendlichen langen Güterzüge, die das Erz von Kiruna nach Narvik transportieren über uns hinweg donnert. Wir fahren weiter nach Kiruna, sehen aber nur vom Auto aus den terassenförmigen Berg Kirunavaara, an denen das Erz abgebaut wird und fahren auch nicht in die Bergbaustadt. Das werden wir irgendwann auf einer unserer nächsten Nordfahrten machen. Jetzt zieht es uns nach Lappland.

Die Gegend ändert sich. Die hohen Berge verschwinden, es bleibt nur noch leicht hügelig. Eine endlose Straße, die an den Rändern mit Blumen bewachsen ist, windet sich durch riesige Wälder, an Seen vorbei, sehr einsam, immer geradeaus, kaum ein Auto oder ein Haus oder eine Ansiedlung, wir sind auf dem „Inlandsvegen“.

An einer der vielen Ausbuchtungen, die als Parkplatz dienen, machen wir eine Pause. Peter sammelt Pilze an der anderen Straßenseite, da kommt plötzlich ein Rentier aus dem Wald. Es spaziert gemütlich über die Straße, lässt sich fotographieren , läßt sich auch nicht von einigen vorbeifahrenden Autos beeindrucken, und weicht erst aus als es energisch angehupt wird.

Auf der Weiterfahrt sehen wir noch einmal eine Gruppe von Rentieren neben der Straße, die ebenfalls überhaupt nicht scheu sind. Am Spätnachmittag erreichen wir Jokkmokk, wo wir einen Tag bleiben wollen.

Bild