12.8.2012 Vilhelmina

12.8.2012 Vilhelmina Auch in Vilhelmina stehen wir mit unserem Wohnwagen wieder direkt am See auf dem Campingplatz Saiva, der Platz ist zu empfehlen. Vilhelmina liegt noch in Südlappland. Der Ort ist entstanden aus einem sogenannten Kirchendorf, das man auch jetzt noch besichtigen kann.

Es gab ursprünglich nur eine Kirche und damit die Leute aus der weiteren Umgebung die kirchlichen Feste mitfeiern konnten, bauten sie um die Kirche kleine Häuschen, die sie dann nur zu diesen Festen bewohnten. Als dann Straßen und die Bahnlinie gebaut wurden, vermieteten sie ihre Häuschen in der Zwischenzeit an die Arbeiter, die aber zu den Kirchenfesten ausziehen mussten. Das Kirchendorf ist zum Teil in seiner ursprünglichen Form erhalten, ein Teil ist abgebrannt. Eines der größeren Häuser ist zu einem Heimatmuseum umgestaltet, in dem typische Wohnräume, eine Schulklasse und Arbeitsräume von Handwerkern nachgebaut sind mit Originalmöbeln und Werkzeugen. Das alles ist sehr interessant , man sich dort sehr gut das harte Leben der Siedler vorstellen.

Weiter gibt es in Vilhelmina einen breiten Wasserfall zwischen zwei Seen, dessen Wasserkraft genutzt wird, ein riesiges Sägewerk, vor dem wir auch einen deutschen LKW trafen, der dort Holz abholte, und noch einiges Industriebetriebe. Die Häuser in der Nähe dieses Industriegebietes sind großzügig gebaut, es wirkt ein bisschen wie eine alte Westernstadt.

Ein Besuch von Vilhelmina ist auf alle Fälle zu empfehlen, vor allem gibt es noch einen schönen Wanderweg von der Kirche ausgehend durch ein Waldgebiet, in dem es massenhaft Waldbeeren gibt. Wir pflückten während unserer ganzen Wanderung und hatten schnell zwei große Beutel voll, so dass Peter abends unseren heißgeliebten Waldbeerpfannkuchen backen konnte.