Langsam anrollen lassen: erst mal zu Mark

Langsam anrollen lassen: erst mal zu Mark

Langsam anrollen lassen: erst mal zu Mark Langsam anrollen lassen: erst mal zu Mark Die IoS macht man ganz unbestritten am besten zu Fuß und per Rad. Fahrräder sind das bevorzuge Verkehrsmittel und Mark´s Bike Hire die empfohlene Adresse. Er ist kaum mit seinem Fahrradverleih in den Porthcrea Business Park umgezogen, in direkter Nachbarschaft zu Oriels Craft Shop. Der sympathische Frühfünfziger ist offenbar immer gutgelaunt und ein sehr offenherziger Mitmensch. „Er werde uns schon ein paar schmucke Räder unterschieben“, hatte er auf unsere E-Mailanfrage geantwortet. „Wir sollten kurz vorher anrufen.“ Wir gingen hin und wie versprochen stand er wenige Minuten nach unserem Anruf auch schon vor dem großem hölzernen Schuppen. Flugs brachte er uns zwei solide Bikes aus den unergründlichen Tiefen zwischen Rädern, Kindersitzen, Fahrradkörben und Helmen.

Die Sattelhöhe noch einstellen und schon hätte es losgehen können. Aber natürlich hatte Mark auch eine kleine Karte für uns, auf der die Straßen und erlaubten Fahrwege eingezeichnet sind. Denn auf Fuß- und Wanderwegen ist Radeln verboten und in Naturschutzgebieten sowieso. Ja, wir können sie gerne nachts vor der Haustür abstellen. Unabgeschlossen. Hier kommt nichts weg! Nur vor den Pubs seien sie nicht sicher. Denn sie könnten zuweilen verwechselt werden, lacht er hintersinnig. Und stellt sie nicht an die Fähranleger, wenn ihr das Boot nehmt. Die Hafenverwaltung wird sie wegräumen.

Mark stammt aus Devon, dessen wunderbare Landschaft anders, aber nicht weniger schön sei als die der Inseln. Seine Frau ist Social Worker. Gemeinsam haben sie fünf Kinder und schon die ersten beiden Enkel. Wir sprechen über die Isoliertheit der Inseln und die Herausforderungen der notwendigen Renovierungen und Investitionen und natürlich über den Klimawandel. Mark ist kritisch gegenüber der allgemeinen politischen Diskussion. Einen Ausstieg der Briten aus der EU hält er für ein Desaster und für den ökonomischen Untergang der Inseln. Doch Etliche hier votieren für den Brexit, übersehen aber leichthin, wieviel Geld aus der Europäischen Wirtschaftsförderung auf die Inseln fließt. Was er beklagt ist, dass die Experten und Planer nicht mit den kleinen Leuten reden. Doch es bedarf der Teilhabe, des Verstehens und der Zustimmung, ja des Abholens der einfachen Leute. Denn es geht nicht länger mehr, nur ans Geldschäffeln zu denken

Mark selbst geht es eh um das soziale Miteinander, um Umsicht, Rücksichtnahme auf Mensch und Natur und um Wertschätzung für eine gemeinsame Welt. Wir sollten uns nicht fragen, wie wir mehr Enegie erzeugen oder Abfall beseitigen, sondern wie wir Müll vermeiden und sparsam mit den Ressourcen umgehen. Insofern rät er den Reformern, der Regierung und auch den Lokalpolitikern, wieder mit den Leuten zu reden.

Wir müssen alle sterben sagt er, aber es ist nicht wichtig, was wir haben, sondern welche Werte wir unseren Kindern hinterlassen. Mark ist an Philosophie und östlicher Weisheit interessiert. Ein Naturfreund und Philanthrop. Er unterstüzt den National Wildlife Fund und nachhaltige Projekte. Spontan schlägt er uns vor, Jonathan auf St Martins zu besuchen, einen Öko-Farmer, der nachhaltige Landwirtschaft betreibt. Er werde anrufen und uns morgen noch auf dem Weg zum Boot Bescheid geben.

St Mary's Bike Hire | 24, Portmellon Business Park | St Mary's, TR21 0JY, United Kingdom | Tel.:+44 7796 638506 | email: shop@stmarysbikehire.co.ukW. |www.stmarysbikehire.co.uk

Weitere Infos zu Öffnungszeiten und Touren unter: Visit Isles o fscilly: Activities


Nachtrag
Marks Anruf wurde leider abschlägig beantwortet: "Jonathan und Claudia sind nicht zuhause, sondern zu Besuch auf einer Nachbarinsel. Schade. Namaste!"

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